CDU Erkelenz | Wahlprogramm 2025 – 2030

Verlässlich. Vorausschauend. Für alle Generationen.

Erkelenz ist eine Stadt in Bewegung – das bestätigt das „Kommunalranking NRW1“, das uns zu den dynamischsten Kommunen im Land zählt. Dieses Ergebnis ist für uns als CDU Erkelenz Anerkennung und Ansporn zugleich. Es zeigt: Verlässliche Politik, vorausschauende Planung und kluge Investitionen zahlen sich aus.

Diesen Weg wollen wir weitergehen – mit Verantwortung, Augenmaß und einem klaren Blick für das Machbare.

Wir halten Kurs.

  • Wir investieren nachhaltig – in den Dörfern wie in der Innenstadt.
  • Wir schaffen und erhalten Angebote für alle Generationen.
  • Wir stärken die Wirtschaft.
  • Wir achten auf solide Finanzen.

Dabei gilt: Politik lebt vom Dialog. Wir hören zu, nehmen die Menschen mit und gestalten gemeinsam.
Als einzige Partei im Kreis Heinsberg erstellen wir regelmäßig ein eigenes Wahlprogramm. Viele unserer Ziele von 2020 konnten wir bereits umsetzen, unser Blick geht aber über das Heute hinaus: mit konkreten Vorhaben, klarer Linie und dem festen Willen, Erkelenz gemeinsam mit Ihnen – den Bürgerinnen und Bürgern – weiter voranzubringen. Gerade in bewegten Zeiten braucht es Klarheit und Verlässlichkeit statt kurzfristiger Stimmungspolitik -Wir stehen für eine Politik der Vernunft. Das neue Wahlprogramm zeigt Ihnen unsere Ziele für die nächsten 5 Jahre.

INHALT
1. Sichere Finanzen
2. Lebendige Innenstadt – lebenswerte Dörfer
3. Familienstadt
4. Mobilität und Verkehr
5. Klimaschutz mit Vernunft
6. Starke Wirtschaft
7. Nachhaltige Landwirtschaft
8. Tagebau und Landfolge
9. Bürgerbeteiligung, Ehrenamt, Feuerwehr

1 Sichere Finanzen

Solide. Nachhaltig. Ehrlich.

Unsere Ziele für 2025 bis 2030:

  • Den Stadthaushalt weiterhin konsolidieren und neue Schulden möglichst vermeiden
  • Investitionen klug und generationengerecht gestalten – z.B. Schulen, Sportstätten und Mehrzweckhallen modernisieren
  • Erkelenz als lebenswerte Stadt erhalten – mit Angeboten wie Bücherei, Schwimmbäder, kostenlosen Sportstätten und breitem Kulturprogramm
  • Abgaben, insbesondere Steuern und Gebühren, weiterhin niedrig halten

Das haben wir erreicht:

  • Der Schuldenstand wurde auf historische 4,3 Millionen Euro gesenkt.
  • Über 24 Millionen Euro werden jährlich in Bildung, Sport und Infrastruktur investiert.
  • Freiwillige Leistungen wurden erhöht, nicht gekürzt.
  • Erkelenz zählt zu den Kommunen in ganz NRW mit der geringsten Belastung durch Steuern und Gebühren.

Vorausschauend handeln – auch in schwierigen Zeiten

Seit über 15 Jahren arbeiten wir an der Entschuldung von Erkelenz. Trotz steigender Kosten bleiben wir handlungsfähig: Unsere Schwimmbäder, die Stadtbücherei, Sportstätten und Kulturangebote bleiben erhalten. Die Nutzung von Sportplätzen und Mehrzweckhallen bleibt kostenlos für Vereine.

Steuern: Eine ehrliche Entscheidung

Durch neue gesetzliche Vorgaben musste die Grundsteuer neu bewertet werden – die Stadt hatte darauf keinen Einfluss. Um einen ausgeglichenen Haushalt zu sichern, haben wir die Grundsteuer A und B um etwa 28 Prozent und die Gewerbesteuer um ca. 10 Prozent angepasst. Wir wissen, Steuererhöhungen sind nicht beliebt. Aber sie sind notwendig, damit Erkelenz auch künftig lebenswert und handlungsfähig bleibt. Ehrlichkeit gehört für uns dazu.

Gezielt investieren – für alle Generationen

Bis 2028 planen wir Investitionen von rund 84 Millionen Euro – vor allem in:

  • Bildung und Betreuung: Ausbau der Ganztagsbetreuung, Digitalisierung der Schulen, neue Kitas
  • Stadtentwicklung und Infrastruktur: Radwege, Mehrzweckhallen, Ortszentren modernisieren
  • Instandhaltung und Erweiterung der öffentlichen Entwässerung mit Anpassungen an den Klimawandel (Stichwort Starkregen)
  • Klimaschutz: energetische Sanierungen, neue Fahrradstraßen, Förderprogramme für Bürger

Zwei Drittel dieser Ausgaben sind bereits über Fördergelder abgesichert. Nur in geringem Umfang – maximal 2,5 Millionen Euro – müssen eventuell Kredite in 2025 und 2026 aufgenommen werden, die jedoch bereits in 2027 und 2028 zurückgezahlt werden.

Unser Anspruch bleibt klar. Wir wollen

  • neue Schulden vermeiden
  • sinnvoll investieren
  • Erkelenz als lebenswerte Stadt erhalten

2 Lebendige Innenstadt – lebenswerte Dörfer

Attraktiv, lebendig – für alle Generationen.

Unsere Ziele für 2025 bis 2030:

  • Sanierung von Mehrzweckhallen und Gemeinschaftseinrichtungen
  • Aufbau und Erhalt der Nahversorgung in den Siedlungsschwerpunkten
  • Umgestaltung der Fläche am Kölner Tor
  • Aufwertung des Ziegelweiherparks
  • Barrierefreiheit in Leonhardskapelle, Burg und allen neuen Bauvorhaben
  • Dorfverschönerungen gemeinsam mit den Menschen vor Ort
  • Revitalisierung der vom Tagebau verschonten Dörfer

In den letzten Jahren haben wir als CDU Erkelenz viel bewegt – für die Stadt, die Dörfer und das Miteinander vor Ort.
Innenstädte stehen überall unter Druck: Der Online-Handel wächst, das Einkaufsverhalten verändert sich, viele kleine Geschäfte finden keine Nachfolge. Auch in Erkelenz war dieser Wandel deutlich spürbar – mit Leerständen, sinkender Besucherfrequenz und steigenden Anforderungen an die Aufenthaltsqualität. Wir haben frühzeitig reagiert und mit „Erkelenz 2030“ die größte Innenstadtumgestaltung seit Jahrzehnten umgesetzt: neuer Marktplatz, attraktivere Plätze und Wege, mehr Grün und moderne Infrastruktur. Der Franziskanerplatz wurde zum Familienplatz mit Spielgeräten, Sitzgelegenheiten und viel Grün, und auch der Grünring bietet jetzt naturnahe Erholung und Fitnessmöglichkeiten. Marktplatz und Fußgängerzone sind heute barrierefrei, modern und lebendig. Auch unter der Erde wurde investiert, Leitungen und Kanäle modernisiert.

Die neue Mobilitätsstation an der Ostpromenade verknüpft Parken, Bus und Fahrrad – ein wichtiger Baustein, um den Verkehr im Stadtkern zu entlasten. Weitere Parklösungen – etwa durch den Nutzungsvertrag mit der Kirche für Stellplätze am Markt und neue Anlagen am Innenstadtrand – runden das Konzept ab.

Die Umgestaltung war ein notwendiger Schritt, um dringende Sanierungen umzusetzen und unsere Innenstadt neu zu beleben. Davon profitieren Einzelhandel, Gastronomie sowie die Menschen, die hier wohnen oder die Stadt besuchen der Stadt. Die Maßnahmen wurden zügig und ohne neue Schulden umgesetzt – dank guter Planung, kluger Förderpolitik und solider Finanzen.

Auch in den Dörfern wurde viel erreicht: die Neugestaltung von Plätzen, beispielsweise in Kückhoven und Venrath, laden zum Verweilen ein. Die Mehrzweckhalle für die Orte Keyenberg (neu), Kuckum (neu), Berverath (neu) und Westrich wurde 2024 fertiggestellt. In anderen Dörfern haben wir Mehrzweckhallen und Gemeinschaftsräume saniert oder ehrenamtliche Bauvorhaben unterstützt.
Diese und viele weitere kleinere und größere Maßnahmen erhalten unsere Dörfer als lebenswerte Orte.

Das haben wir vor:

Mehrzweckhallen sichern Gemeinschaft

Weitere Hallen werden saniert oder umgebaut – je nach Bedarf und Finanzierbarkeit. So stärken wir das Ehrenamt und das Miteinander in den Dörfern.

Bessere Anbindung für die Dörfer

Wir setzen uns für dichtere Busverbindungen und sichere, durchgängige Radwege ein. So wird der ÖPNV attraktiver – siehe auch Kapitel „Mobilität und Verkehr“.

Innenstadt: Kölner Tor umgestalten

Den Bereich um das Kölner Tor wollen wir umgestalten. Ziel ist es, die Anbindung an die Fußgängerzone zu verbessern, die Verkehrssicherheit und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.

Ziegelweiherpark aufwerten

Der Park soll besser erreichbar werden und neue Erlebnismöglichkeiten bieten. Ein Rundweg und Gastronomie sind erste Ideen, die wir gemeinsam mit der Bürgerschaft weiterentwickeln und umsetzen wollen.

Barrierefreiheit voranbringen

Öffentliche Gebäude sollen für alle zugänglich sein. Fest eingeplant sind Umbauten an Burg, Leonhardskapelle, Haus Hohenbusch und Haus Spiess.
Unser Ziel bleibt klar: Erkelenz soll Heimat bleiben – mit einer lebendigen Innenstadt und lebenswerten Dörfern.

3 Familienstadt Erkelenz

Wohlfühlen. Wachsen. Zusammenleben.

Unsere Ziele für 2025 bis 2030:

  • Spielplätze erhalten und modernisieren
  • Konzept der „bespielbaren Stadt“: Spielobjekte im öffentlichen Raum und sichere Wege
  • Konzept der „besitzbaren Stadt“: für altersgerechte, gut nutzbare Aufenthaltsbereiche
  • Schulen weiter modernisieren – durch eine innovative Lernumgebung und digitale Ausstattung
  • Bezahlbaren Wohnraum fördern – durch faire Vergabesystemen für Baugrundstücke
  • Barrierefreiheit ausbauen – in öffentlichen Gebäuden und im Straßenraum
  • Errichtung einer Pumptrack-Bahn auf der Fläche der alten Skateanlage
  • Inklusion fördern – Kinder mit und ohne Handicap Teilnahme an Freizeit- und Ferienangeboten ermöglichen.

Erkelenz ist familienfreundlich. Mit Investitionen in Bildung, Infrastruktur, Sport- und Freizeiteinrichtungen haben wir viele Projekte erfolgreich umgesetzt – vom Franziskanerplatz als neuem Familien-Treffpunkt oder dem neuen Skatepark über die Digitalisierung der Schulen bis hin zur Einführung einer sozial gerechteren Staffelung der Kita-Beiträge. Doch unser Anspruch endet nicht beim Erreichten: Wir wollen weiter anpacken und die Weichen für eine Stadt stellen, in der sich junge Familien und Menschen jeden Alters wohlfühlen und aktiv am Zusammenleben teilhaben können.

Das haben wir vor:

Die bespiel- und besitzbare Stadt weiterentwickeln

Kinder, Familien und ältere Menschen sollen den öffentlichen Raum aktiv nutzen können. Unser Konzept der „bespielbaren Stadt“ sieht sichere Wege vor, die durch kreative Spiel- und Bewegungsobjekte aufgewertet werden – nutzbar für alle Generationen. Gleichzeitig fördern wir mit der „besitzbaren Stadt“ altersgerechte Treffpunkte, Ruhezonen und barrierefreie Gestaltung. Diese Ideen sind auch in die Umsetzung von „Erkelenz 2030“ eingeflossen.

Spielplätze und Treffpunkte für Jung und Alt

Wir modernisieren systematisch unsere Spielplätze und Freizeitflächen – mit Beteiligung der Kinder und Jugendlichen. Der Franziskanerplatz, die neue Parkanlage an der Westpromenade oder die Skateanlage im Willy-Stein-Stadion sind Beispiele für gelungene Begegnungsorte. Weitere Projekte wie eine Pumptrack-Bahn am Spielplatz beim Kaufland oder eine Dirt-Bike-Strecke in Hetzerath folgen.

Bildung stärken – von der Kita bis zur digitalen Schule

Mehr als 30 Millionen Euro jährlich investieren wir in Bildung und Familie – die Hälfte davon als freiwilligen Leistungen der Stadt. Kitas und Schulen sind modern ausgestattet und digital gut aufgestellt. Durch die Schaffung eines Medienentwicklungsplans und die flächendeckende Ausstattung der Schulen mit Tablets ist Erkelenz ein regionaler Vorreiter bei der Digitalisierung im Bildungsbereich.

Kita-Beiträge – fair und gerecht

Unser sozial ausgewogenes Kita-System entlastet Familien spürbar: Beiträge zahlen nur Eltern mit einem Jahreseinkommen über 38.000 Euro. Geringverdienende, Sozialleistungsempfänger, Geschwisterkinder und die letzten beiden Kita-Jahre sind beitragsfrei. Die Stadt investiert jährlich über 10 Millionen Euro in die Betreuung – mit qualifiziertem Personal und einem flexiblen Vertretungspool – einzigartig im Kreis Heinsberg. Diesen Weg gehen wir weiter.

Wissenschaft und Forschung fördern

Mit dem geplanten „Campus Transfer – Kompetenzzentrum der Land- und Ernährungswirtschaft“ soll ein neuer Forschungsstandort im Gewerbegebiet Erkelenz-Ost entstehen. Das Ankerprojekt im Strukturwandel des rheinischen Reviers ist ein bedeutender Schritt für die Zukunftsfähigkeit unserer Region. Wir setzen uns weiter mit Nachdruck für die notwendige Förderung ein.

Bezahlbarer Wohnraum für alle

Wir schaffen mehr bezahlbaren Wohnraum, unter anderem durch die gezielte Konzeptvergabe von Grundstücken in Neubaugebieten und den Einsatz der Grundstücks-Entwicklungsgesellschaft Erkelenz (GEE) für den öffentlich geförderten Wohnungsbau. Darüber hinaus unterstützen wir weiterhin preisgünstige Grundstücke für Familien und fördern so einen gesunden Generationenmix.

Integration mit Augenmaß

Wir setzen auf eine möglichst dezentrale Unterbringung und eine frühzeitige, kindgerechte Integration. Offene Ferienspiele, Investitionen in Kitas und Schulen sowie die Förderung ehrenamtlicher Strukturen tragen zum sozialen Zusammenhalt bei. Ziel bleibt Hilfe zur Selbsthilfe: Wer schnell Deutsch lernt und Arbeit findet, profitiert selbst – und entlastet unsere Kommune.

4 Mobilität und Verkehr

Sicher, vernetzt und zukunftsfähig.

Unsere Ziele für 2025 bis 2030:

  • Verlagerung des Schwerlastverkehrs aus den Dörfern
  • Verlängerung der Tagebaurandstraße L 277n unter möglichst geringem Flächenverbrauch
  • Erneuerung der Bahnunterführung Mühlenstraße/Neusser Straße
  • Verbesserung der Kreuzungssituation L 19/L 46 in Gerderath durch Einsatz beim Land NRW
  • Verbesserung der Verkehrssituation am Kölner Tor
  • Ausbau der vier Radvorrangroutenkonzepte zur Anbindung der Dörfer an die Innenstadt
  • Verlängerung des Fuß- und Radweges an der L 19 von Kückhoven bis Holzweiler
  • Neubau des Radweges Gerderath-Kleingladbach an der K 28
  • Herstellung einer Fuß-/Radwegeverbindung im „Blau-grünen Band“ am Tagebau
  • Verbesserung der Verbindung Holzweiler/Keyenberg
  • Bau des interkommunalen Rad-/Fußweges zwischen Venrath und Herrath

Wir wollen, dass alle Menschen in Erkelenz gut und sicher unterwegs sein können – zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder dem Auto. In den letzten Jahren haben wir wichtige Weichen gestellt: Neue Fahrradstraßen, ein Radvorrangroutennetz in Planung, das innerstädtische Verkehrskonzept und die neue Mobilstation an der Ostpromenade sind nur einige Beispiele, die zeigen: Wir denken Mobilität klimafreundlich, vernetzt und generationengerecht.

Das neue Parkhaus an der Ostpromenade dient als Mobilitätshub und ist mit Busanbindung, sicheren Fahrradabstellanlagen und Lademöglichkeiten ausgestattet. Maßnahmen wie die barrierefreie Neugestaltung von Westpromenade, Franziskanerplatz und Ziegelweiherpark stärken die „begeh- und besitzbare Stadt“.

Gleichzeitig bleiben viele Aufgaben, zum Beispiel: Verkehrsberuhigung in den Dörfern, besserer ÖPNV, Ausbau von Radwegen, Entlastung von Verkehrsknotenpunkten und die Förderung klimafreundlicher Alternativen.

Das haben wir vor:

Dörfer entlasten – Stadt verbinden

Wir setzen uns dafür ein, den Schwerlastverkehr konsequent aus den Dörfern herauszuhalten, um die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Ein zentraler Baustein dafür ist die Verlängerung der Tagebaurandstraße L 277n, die unter möglichst geringem Flächenverbrauch realisiert werden soll. Die geplante Ortsumgehung L 364 für Gerderhahn und Golkrath bleibt für uns ein vordringliches Ziel. Wir fordern weiterhin eine vollständige Umsetzung dieser wichtigen Entlastungsstraße und stehen dazu im engen Austausch mit der Landesregierung.

Die Verbesserung der Kreuzungssituation an der L 19/L 46 in Gerderath ist eine konkrete Maßnahme, um den Verkehrsfluss sicherer und effizienter zu gestalten. Darüber hinaus setzen wir uns für eine geordnete Verkehrsführung am Kölner Tor ein, um diesen viel befahrenen Bereich für alle Verkehrsteilnehmer übersichtlicher und sicherer zu machen. Dieses Vorhaben ist Teil der Innenstadtumgestaltung im Rahmen von „Erkelenz 2030“.

Radverkehr stärken

Der Radverkehr ist ein zentraler Bestandteil unserer Mobilitätsstrategie. Wir möchten die vier geplanten Radvorrangrouten pragmatisch realisieren, um die Dörfer besser mit der Innenstadt zu verbinden. Ergänzend sollen neue Radwege entstehen und bestehende Verbindungen verlängert werden – etwa zwischen Gerderath und Kleingladbach, Kückhoven und Holzweiler sowie zwischen Venrath und Herrath.

Wir wollen das Bike-Sharing-Angebot ausbauen – nach erfolgreicher Einführung der Stationen u.a. am Bahnhof und Johannismarkt.

Im Bereich des Tagebaus wollen wir sichere Fuß- und Radwege innerhalb des sogenannten „Blau-Grünen Bands“ schaffen, um neue Freizeit- und Alltagsverbindungen zu ermöglichen.

Öffentlichen Nahverkehr ausbauen

Der öffentliche Nahverkehr wird künftig noch flexibler – mit zusätzlichen Haltestellen für den ERKA-Bus und besserer Taktung.
Mit der ICE-Anbindung in Richtung Berlin ist Erkelenz auch überregional näher an die Metropolen herangerückt. Perspektivisch setzen wir uns zudem für eine zusätzliche Regionalbahnanbindung zur Taktverdichtung ein – als Teil der revierweiten ÖPNV-Strategie.

Verkehrsknotenpunkte entlasten

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der dauerhaften Verbesserung zentraler Verkehrspunkte. So soll die Unterführung Mühlenstraße/Neusser Straße grundlegend erneuert werden. Auch die Kreuzung an der Aachener Straße/Goswinstraße und weitere Knotenpunkte im Stadtgebiet wurden analysiert, um dort zielgerichtet Verbesserungen umzusetzen.

Alle Maßnahmen werden eng mit den strategischen Zielen von „Erkelenz 2030“ verzahnt – für eine Mobilität, die langfristig trägt.

5 Klimaschutz mit Vernunft

Nachhaltig. Durchdacht. Verlässlich.

Unsere Ziele für 2025 bis 2030:

  • Umsetzung der Maßnahmen aus dem European Energy Award (EEA)
  • Fortführung des Klimaschutzmanagements bzw. Integration in ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement
  • Ausbau der E-Mobilität durch Sharing-Modelle und zusätzliche Lademöglichkeiten
  • Umstellung des ÖPNV auf alternative Antriebstechnologien
  • Aufklärung, Anreize und Information statt Zwang
  • Fortsetzung des Förderprogramms für private Klimaschutzmaßnahmen
  • Vermeidung von „Wildwuchs“ beim Bau von Windkraftanlagen, Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den Einnahmen

Der Schutz von Klima, Umwelt und Natur bleibt eines der zentralen politischen Ziele der CDU Erkelenz. Von durchdachten Maßnahmen über konkrete Projekte bis hin zu einer breit angelegten Klimastrategie – eine nachhaltige Entwicklung muss Schritt für Schritt mit Leben gefüllt werden.

Wir verfolgen eine Umwelt- und Klimapolitik mit Augenmaß und verbinden ambitionierte Ziele mit umsetzbaren Wegen. Dabei setzt die CDU auf Fakten, Dialog und Fairness. Denn der Schutz unserer Lebensgrundlagen ist ein gemeinsamer Auftrag – für heute, für morgen, für zukünftige Generationen.

Bereits zum dritten Mal hat sich Erkelenz, als einzige Kommune im Kreis Heinsberg, nach dem Standard des European Energy Award (EEA) zertifiziert und ein integriertes Klimaschutzkonzept mit Unterstützung eines Klimaschutzmanagers umgesetzt. Damit belegen wir unsere kontinuierliche Aktivität im Klimaschutz – weit über symbolische Aktionen hinaus.

Das haben wir vor:

Klimaschutz als Teil der Nachhaltigkeit mit System – planvoll, pragmatisch, partizipativ.

Das städtische Klimaschutzkonzept ist das Fundament unserer Maßnahmen. Es verbindet strategische Zielsetzungen mit konkreten Umsetzungsplänen und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Die Aufgaben des Klimaschutzmanagements reichen von Öffentlichkeitsarbeit über Fördermittelmanagement bis hin zur Umsetzung technischer Maßnahmen. Dazu zählen:

  • Ausbau der Radwege und Fahrradabstellanlagen in der Stadt und in den Dörfern
  • Förderung der E-Mobilität durch Sharing-Modelle und Ladeinfrastruktur
  • energetische Sanierung öffentlicher Gebäude
  • das kommunale Förderprogramm für private Haushalte

Vorbild Stadtverwaltung: „klimaneutral“ bis 2030

Die Stadtverwaltung soll bis 2030 klimaneutral werden – das ist parteiübergreifendes Ziel in Erkelenz. Diese Selbstverpflichtung wird mit klaren Maßnahmen unterlegt – vom Energieeinsatz über Beschaffung bis zu Mobilitätslösungen. Damit leisten wir einen aktiven Beitrag zur CO₂-Reduktion und übernehmen Verantwortung als öffentliche Institution.

Wir gehen diesen Weg bewusst mit den Bürgerinnen und Bürgern, denn Klimaschutz ist ein gesamtgesellschaftliches Projekt. Die CDU Erkelenz setzt dabei auf Anreize, Aufklärung und Freiwilligkeit statt auf Bevormundung, Verbote oder Symbolpolitik.

Mobilität und Energie neu denken

Wir fördern moderne Mobilitätsangebote wie E-Autos, E-Bikes und Sharing-Modelle. Neue Ladesäulen und sichere Abstellmöglichkeiten werden im Stadtgebiet ausgebaut. Gleichzeitig setzen wir auf die Umstellung des ÖPNV auf alternative Antriebe. Kooperationen – etwa zwischen Unternehmen und Energieversorgern – wollen wir stärken.

Windkraft ausbauen – mit Augenmaß

Windenergie ist ein zentraler Baustein für die Energiewende. Gleichzeitig gilt: Die Interessen von Menschen und Natur müssen gewahrt bleiben. Die CDU Erkelenz setzt sich für eine planvolle Entwicklung ein – über den Regionalplan, nicht durch Einzelentscheidungen. Wir wollen Wildwuchs verhindern, kommunale Planungshoheit sichern und die Bevölkerung beteiligen. Wichtig ist uns, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürgern von den Erträgen profitieren. Einnahmen aus Windprojekten sollen sowohl den Menschen vor Ort als auch der Allgemeinheit zu Gute kommen.

Umwelt, Natur und Gesundheit schützen

Klimaschutz ist auch Menschenschutz. Deshalb fordern wir mehr Lärm- und Luftreinhaltung in besonders belasteten Stadtbereichen. Auf Straßen mit hoher Verkehrsbelastung und an Bahnlinien müssen Maßnahmen zum Schutz der Anwohnenden getroffen werden – durch Kommune, Land und Bund. Darüber hinaus stärkt Naturschutz und Begrünung das Mikroklima und macht Erkelenz lebenswerter.

6 Wirtschaftsstandort Erkelenz

Verantwortungsvoll entwickeln. Flächen klug nutzen. Perspektiven schaffen.

Unsere Ziele für 2025 bis 2030:

  • Effiziente Nutzung bestehender und behutsame Ausweisung neuer Gewerbeflächen unter Berücksichtigung ökologischer und landwirtschaftlicher Belange
  • Förderung von Mischgebieten neben klassischen Wohn- und Gewerbegebieten
  • Entwicklung innovativer Projekte und nachhaltige Gewerbegebiete im Rahmen des Strukturwandels

Die CDU Erkelenz steht für eine verantwortungsvolle Stadtentwicklung, die den Bedarf erkennt, Ressourcen schont und die Zukunft nicht aus dem Blick verliert. Wir handeln vorausschauend und setzen auf Konzepte, die tragfähige Lösungen für heute und morgen ermöglichen. Entwicklung darf nicht auf Kosten der Natur gehen – genausowenig darf wirtschaftlicher Stillstand die Folge überzogener Regulierung sein. Stattdessen brauchen wir eine kluge Balance aus Wachstum, Flächenschonung und nachhaltiger Nutzung vorhandener Potenziale.

Uns ist wichtig: Erkelenz soll ein attraktiver Standort für Arbeit, Innovation und Unternehmertum bleiben, denn eine starke Wirtschaft sichert unseren Wohlstand.

Das haben wir vor:

Flächen intelligent nutzen – Raum schaffen für die Zukunft

Wir wollen neue Gewerbeflächen mit Bedacht entwickeln und dabei zunächst auf die Überplanung und Umnutzung bestehender Flächen setzen. Das Projekt „Renew Industry Ost“ (RIO)– die Neustrukturierung des ältesten Gewerbegebiets der Stadt – zeigt, wie sich Wachstum und Ressourcenschonung verbinden lassen. Erst wenn bestehende Potenziale genutzt sind, soll eine Erschließung neuer Gebiete in Betracht gezogen werden.
Das städtische Gewerbeflächenkonzept begleitet diese Entwicklung mit einem klaren Rahmen. Es schafft langfristige Optionen – ohne heute schon Tatsachen zu schaffen.

Gewerbe und Wohnen sinnvoll kombinieren

Die CDU Erkelenz will gezielt Impulse für zukunftsfähige Arbeitsplätze und moderne Wohnformen setzen – im Einklang mit ökologischen und landwirtschaftlichen Belangen. Neben klassischen Gewerbegebieten setzen wir auf die Entwicklung von Mischgebieten, in denen Wohnen und Arbeiten sinnvoll kombiniert werden. So entstehen lebendige Quartiere mit kurzen Wegen und hoher Lebensqualität.

Innovation fördern – Strukturwandel gemeinsam gestalten

Die CDU Erkelenz unterstützt innovative Projekte, insbesondere in Zusammenarbeit mit benachbarten Kommunen. Der Strukturwandel bietet Chancen – gerade im Bereich erneuerbare Energien, Digitalisierung und technologischer Entwicklung. Unser Ziel ist ein wirtschaftlicher Aufbruch mit neuen Ideen, ohne dabei ökologische und soziale Aspekte aus dem Blick zu verlieren.

Klarer Rahmen für künftige Ansiedlungen

Eine fundierte Bedarfsanalyse zeigt: Erkelenz benötigt neue Gewerbeflächen um Unternehmen in der Stadt zu halten und damit Arbeitsplätze zu sichern. Die Stadt verfolgt dabei eine klare Strategie. Drei Schwerpunkte bei der Ansiedlung neuer Unternehmen stehen im Mittelpunkt:

  • Innovation, Forschung, Digitalisierung und Vernetzung
  • Handwerk, Kleinproduktion, Vertrieb und Dienstleistungen
  • Technologische Produktion, Maschinenbau, erneuerbare Energien

Ziel ist es, Unternehmen aus Forschung, Handwerk, Produktion und Dienstleistung gezielt zusammenzubringen, um Standortvorteile optimal zu nutzen. Gleichzeitig lehnen wir die Ansiedlung von Industrie mit hohen Emissionen oder großflächiger Logistik ab.

7 Landwirtschaft

Flächen schonen. Perspektiven sichern.

Unsere Ziele für 2025 bis 2030:

  • Kulturlandschaften erhalten- regionale Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte sichern
  • Maßvolle Flächennutzung für Gewerbe, Wohnen, Energieerzeugung und Straßen
  • Nachverdichtung vor Ausweisung neuer Flächen auf Ackerland
  • Wirtschaftswege erneuern und ausbauen
  • Das Kompetenzzentrum der Land- und Ernährungswirtschaft (Campus Transfer) voranbringen

Durch konkrete Maßnahmen zum Flächenschutz, zur Unterstützung der Landwirtschaft und zur Förderung der Nachhaltigkeit leisten wir einen aktiven Beitrag zu einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung. Unser Ziel bleibt es, den einzigartigen Charakter unserer Region zu bewahren – und ihn zugleich verantwortungsvoll weiterzuentwickeln. Die CDU Erkelenz hat sich dafür eingesetzt, nur so viele Flächen zu nutzen, wie für konkrete Projekte unbedingt erforderlich sind – damit schonen wir unsere wertvollen landwirtschaftlichen Flächen und die Umwelt. Diese Verpflichtung haben wir bei der Planung neuer Baugebiete und Gewerbeflächen stets im Blick behalten.

Das haben wir vor:

Landwirtschaft stärken – Zukunft sichern

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die gezielte Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe in Erkelenz. Wir wollen stabile Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Arbeiten und nachhaltige Entwicklung.

Landwirtschaftliche Betriebe erbringen unverzichtbare Leistungen für unsere Gesellschaft: Sie versorgen die Menschen mit hochwertigen, gesunden und regional erzeugten Lebensmitteln. Gleichzeitig prägen sie das typische Orts- und Landschaftsbild unserer ländlich geprägten Stadt. Mit Fachkompetenz und großem Verantwortungsbewusstsein pflegen sie unsere gewachsene Kulturlandschaft, die auch allen Bürgerinnen und Bürgern als Ort der Naherholung und für Freizeitaktivitäten offensteht. Diese Rolle verdient Wertschätzung – und politische Unterstützung.

Nachhaltigkeit ganzheitlich gedacht

Nachhaltigkeit spielt für uns als CDU eine zentrale Rolle – nicht nur in Form von Blühstreifen oder Begrünung, sondern als umfassender Gestaltungsansatz. Aus diesem Grund unterstützen wir auch die Erarbeitung einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie für die Stadt Erkelenz, die auch die Belange der Landwirtschaft und den schonenden Umgang mit wertvollem Ackerland umfassen soll.

Jagd als Teil des Naturschutzes

Die CDU Erkelenz erkennt auch die Bedeutung der Jagd als festen Bestandteil der Kulturlandschaft und als Beitrag zur Artenvielfalt an. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zum aktiven Naturschutz und gehört für uns zu einer ausgewogenen, ökologisch orientierten Stadtentwicklung dazu.

8 Tagebau und Landfolge

Zukunft beginnt jetzt.

Unsere Ziele für 2025 bis 2030:

  • Revitalisierung der vom Tagebau verschonten Dörfer
  • Anpassung der Fortführung der Landstraße L 354 n im Bereich Venrath/Kaulhausen an die neue Tagebauplanung sowie Fortführung bis zur L 19
  • Baulandentwicklung in Holzweiler als „Allgemeiner Siedlungsbereich“
  • Erfolgreiche Vorbereitung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2037

Der Strukturwandel im Umfeld des Tagebaus stellt Erkelenz vor große Herausforderungen – und bietet zugleich Chancen. Wir wollen diesen Wandel aktiv gestalten. Die Stadt hat bereits viele Projekte auf den Weg gebracht, im Einklang mit dem Zweckverband Landfolge, um die Lebensqualität in den betroffenen Dörfern zu sichern.

Der Erhalt von Keyenberg, Kuckum, Berverath, Ober- und Unterwestrich war ein großer Erfolg. Aber er kam spät – mitten in der Umsiedlungsphase. Bestehende Planungen mussten komplett neu gedacht werden. Die Menschen erwarten zu Recht klare Perspektiven. Den Weg wollen wir gemeinsam mit den Betroffenen gestalten.

Ein zentrales Fundament unserer Arbeit sind die Zukunftsvision sowie das städtebauliche Entwicklungskonzept für die fünf Dörfer des dritten Umsiedlungsabschnitts. Sie enthalten Strategien für Natur, Landschaft, Mobilität und Siedlungsentwicklung – mit einem klaren Ziel: die nachhaltige Nutzung der Flächen.

Das haben wir vor:

Erhalt des dörflichen Charakters

Die historischen Ortskerne und ortsbildprägenden Gebäude sollen bewahrt und durch behutsame Nachverdichtung sowie neue Entwicklungen ergänzt werden.

Grün-blaue Infrastruktur

Maßnahmen wie die naturnahe Gestaltung der Niersaue und die Schaffung von Retentionsflächen sollen zur Klimaanpassung beitragen.

Mobilität und Anbindung

Die Verbesserung des Rad- und Fußwegenetzes, die Einführung eines Schnellbussystems („Überlandexpress“) und die Optimierung des ÖPNV sollen die Erreichbarkeit der Dörfer erhöhen. Die Anbindung der Radwege und des ÖPNV an die Bahnhöfe Herrath und Hochneukirch für eine gute Erreichbarkeit von Mönchengladbach, Köln und anderen Zielen ist uns wichtig.

Wohnen und soziale Infrastruktur

Die Entwicklung vielfältiger Wohnformen, die Reaktivierung von Kindertagesstätten und die Förderung gemeinschaftlicher Einrichtungen wie Dorfläden und Veranstaltungsstätten stehen im Fokus.

Bürgerbeteiligung

Die aktive Einbindung der Bevölkerung in den Planungsprozess ist ein zentrales Element, um eine hohe Akzeptanz und Identifikation mit den Maßnahmen zu gewährleisten.

Wir unterstützen die gemeinsam mit der Bürgerschaft erarbeiteten Ziele und setzen uns für deren Umsetzung ein – damit sich die fünf Dörfer wieder zu lebenswerten und zukunftsfähigen Orten entwickeln können.

Internationale Gartenausstellung (IGA) 2037

Wir wollen die Lebensqualität in der Region nachhaltig sichern und den Gestaltungsprozess beschleunigen. Daher beteiligt sich Erkelenz im Rahmen des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler an der Ausrichtung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2037. Die IGA bietet die einzigartige Chance, den Wandel in der Region sichtbar zu machen und zukunftsorientierte Projekte einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Auch wenn wir für das Projekt eine größere finanzielle Vorleistung stemmen müssen, ist es aus unserer Sicht ein wichtiger Meilenstein in der weiteren Entwicklung des Tagebauumfeldes, den wir gemeinsam mit unseren Nachbarkommunen erfolgreich meistern werden.

Straßenbau anpassen – L 354n mit Augenmaß planen

Ein weiteres wichtiges Projekt war die Anpassung des Baus der Straße L 354 n im Bereich Venrath und Kaulhausen an die neue Tagebauplanung. Die CDU hat sich dafür eingesetzt, dass der Bau dieser Straße erst dann beginnt, wenn die geänderten Abbaugrenzen feststehen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Infrastrukturprojekte im Einklang mit den Bedürfnissen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger umgesetzt werden. Der laufende Prozess zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, den Straßenverlauf an die neuen Gegebenheiten anzupassen und dabei die größtmögliche Bürgerbeteiligung sicherzustellen.

LEADER: Ehrenamt stärken – Dorfleben gestalten

Die CDU Erkelenz hat den Beitritt der Stadt Erkelenz zur LEADER-Region „Rheinisches Revier an Inde und Rur“ zum 1. Januar 2023 unterstützt. Damit wurden neue Fördermöglichkeiten geschaffen, um ehrenamtliches Engagement und bürgerschaftliche Projekte in den Dörfern, insbesondere am Tagebaurand, gezielt zu unterstützen. Ein Beispiel ist die Sanierung des Gemeinschaftshauses „Gaststätte Bruns“ in Venrath. Dies ist das erste Projekt im Stadtgebiet, das von dem Förderprogramm profitiert. Mit EU-Mitteln können in den nächsten Jahren weitere Projektideen umgesetzt werden, die das Miteinander stärken und die Zukunftsfähigkeit der Dörfer sichern. Die CDU Erkelenz setzt sich dafür ein, dass dieses Förderprogramm weiterhin aktiv genutzt wird und die ehrenamtlichen Initiativen städtische Unterstützung erhalten.

Holzweiler als Siedlungsschwerpunkt verankert

Die Modernisierung der Infrastruktur in Holzweiler ist in vollem Gange. Die alte Schule wird in ein Gemeinschaftshaus umgewandelt – ein Projekt, das kurz vor der Fertigstellung ist und den sozialen Zusammenhalt im Ort stärken wird. Gleichzeitig setzt sich die CDU Erkelenz für eine nachhaltige Entwicklung von Holzweiler als Wohnstandort ein. Ein bedeutender Erfolg ist dabei die Aufnahme von Holzweiler als „Allgemeiner Siedlungsbereich“ in den Regionalplan. Die Initiative der CDU Erkelenz beim Regionalrat Köln zeigt Wirkung: Der Planungsrahmen für die zukünftige Entwicklung ist gesetzt und sichert Holzweiler neue Perspektiven.

9 Bürgerbeteiligung, Ehrenamt, Feuerwehr

Vernetzt. Innovativ. Bürgernah.

Unsere Ziele für 2025 bis 2030:

  • Dezentrale Beteiligung mit flexiblen und digitalen Formaten
  • Schulen stärker an demokratischen Prozessen beteiligen
  • Fortführung Kommunalpolitischer Praktika für Kinder und Jugendliche
  • Ehrenamtliche Arbeit attraktiver machen, Bürokratie abbauen
  • Vereine gezielt unterstützen
  • Hauptamtliche Wache auf- und freiwillige Feuerwehr weiter ausbauen

Die CDU Erkelenz setzt sich für mehr Mitsprache und Mitgestaltung durch Bürgerinnen und Bürger ein. Wir sind für eine flexible und digitale Beteiligung sowie eine stärkere Einbindung junger Menschen. Ziel ist es, Menschen dort abzuholen, wo ihre Interessen liegen – transparent, niedrigschwellig und modern. In den letzten fünf Jahren wurden bereits zahlreiche Impulse für mehr Bürgerbeteiligung und Ehrenamtsförderung auf den Weg gebracht. Insbesondere die größte Bürgerbeteiligung in der Geschichte der Stadt mit dem Projekt „Erkelenz 2030“, sowie das Kommunalpolitische Praktikum für Schülerinnen und Schüler sind gelungene Beispiele. Trotzdem müssen die Beteiligungsformate flexibel bleiben, um sich regelmäßig wechselnden Rahmenbedingungen anpassen zu können. Wir bleiben dran und fördern Beteiligung und Engagement, weil lebendige Demokratie vor Ort beginnt.

Beteiligung vor Ort und digital ermöglichen

Mit dem Projekt „Erkelenz 2030“ wurden zahlreiche Beteiligungsformate etabliert. Diskussionsforen mit Eigentümern, Gastronomie oder Unternehmen zeigen: Die CDU hält Wort. Diese Foren fördern einen offenen Dialog zwischen Bürgerschaft, Verwaltung und Politik und stärken die kommunale Demokratie spürbar. Auch die Postwurfsendungen und digitale Abstimmungen zu konkreten Planungen haben eine überdurchschnittlich hohe Beteiligung ermöglicht. Angewendet werden diese neuen Formate auch bei den Beteiligungsschritten zur Gestaltung der vom Tagebau verschonten-Dörfer am Tagebaurand.

Jugend beteiligt – Kommunalpolitisches Praktikum als Erfolgsmodell

Ein Meilenstein der Beteiligungsstrategie ist die erfolgreiche Einführung des Kommunalpolitischen Praktikums, das Anfang 2025 erstmals stattfand. Acht Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren bekamen dabei die Möglichkeit, über vier Wochen hinweg hinter die Kulissen der Kommunalpolitik zu blicken. Das Projekt soll fortgeführt und gemeinsam mit den Schulen ausgebaut werden.
Ehrenamt stärken – Engagement sichtbar machen und wertschätzen Die CDU Erkelenz will ehrenamtliches Engagement stärker fördern. Weniger Bürokratie, klare Ansprechpartner und bessere Beratungsangebote zu Fördermitteln sollen das Ehrenamt stärken. Die Auszeichnungen Ehrenamts- und Heimatpreis wurden durch die Zusammenlegung aufgewertet und öffentlich präsenter.

Vereine unterstützen

Vereine prägen das gesellschaftliche Leben in Erkelenz – ob im Sport, in der Kultur, der Heimatpflege oder der sozialen Arbeit. Sie schaffen Gemeinschaft, fördern Engagement und verbinden Generationen. Dieser Einsatz verdient Anerkennung und konkrete Unterstützung. Die CDU steht für eine verlässliche Förderung etwa bei der Anschaffung von Materialien, der Instandhaltung von Vereinsräumen oder der Unterstützung von Vereinsprojekten. Auch kleinere Vereine und neue Initiativen sollen unkompliziert Hilfe erhalten.

Starke Feuerwehr für eine sichere Stadt – Hauptamt und Ehrenamt gemeinsam denken

Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat für uns höchste Priorität. Die Feuerwehr ist dabei ein unverzichtbarer Pfeiler, ganz gleich ob Brandschutz, technische Hilfe oder sonstige Hilfeleistungen. In Erkelenz leisten unsere Feuerwehrfrauen und -männer – ob hauptamtlich oder ehrenamtlich – tagtäglich einen unschätzbaren Beitrag zum Schutz von Leben, Gesundheit und Eigentum.

Wir setzen uns daher für eine personell und technisch gut ausgestattete Feuerwehr ein. Die Einrichtung einer hauptamtlichen Wache in Erkelenz ist für uns ein konsequenter und notwendiger Schritt, um die stetig wachsenden Anforderungen im Brandschutz, in der technischen Hilfeleistung und im Katastrophenschutz zu bewältigen. Kurze Reaktionszeiten und eine verlässliche Einsatzbereitschaft rund um die Uhr sind zentrale Voraussetzungen für eine moderne Gefahrenabwehr.

Gleichzeitig wissen wir: Ohne das Ehrenamt ist Feuerwehr nicht denkbar. Die vielen freiwilligen Feuerwehrleute sind das Rückgrat unserer Einsatzkräfte. Deshalb fördern wir die enge Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt, investieren in Ausbildung, Nachwuchsgewinnung und moderne Ausrüstung – und schaffen die Rahmenbedingungen, damit Engagement möglich und attraktiv bleibt.

Wir stehen für eine starke Feuerwehr in Erkelenz – professionell, partnerschaftlich und zukunftssicher aufgestellt.

Gemeinsam für ein starkes Erkelenz

Wir haben viel erreicht – und wollen diesen Weg konsequent weitergehen.

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