Erkelenz ist die einzige EEA (European Energie Award) -zertifizierte Kommune im Kreis Heinsberg, die aktuell ein Klimaschutzkonzept mit Unterstützung eines Klimaschutzmanagers umsetzt. Darüber hinaus belegen auch zahlreiche Einzelmaßnahmen, dass Erkelenz beim Klimaschutz seit vielen Jahren sehr aktiv ist.

 

Klimaschutz pragmatisch und effizient denken

Die CDU bekennt sich zu den Klimazielen der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union. Die globale Erderwärmung schreitet voran. Die Auswirkungen werden immer stärker und mittlerweile auch in Deutschland spürbar. Der Handlungsdruck steigt! Die Veränderung des Klimas erfordert auch in Erkelenz ernsthafte Maßnahmen, um die gesetzten Ziele zu erreichen.

Nachhaltigkeit führt zu mehr Lebensqualität 

Neben dem Klima dürfen wir auch Themen des Umwelt- und Naturschutzes, der sozialen Sicherung unserer Bürgerinnen und Bürger, sowie das Funktionieren des lokalen Wirtschaftsstandortes nicht aus den Augen verlieren.

Die CDU setzt auf zielführende Maßnahmen, die die Klimafolgen einer breiten Öffentlichkeit näherbringen und Menschen zum Mitmachen bewegen sollen. Im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes und der Tätigkeit des Klimaschutzmanagers hat Erkelenz bereits viel geleistet.

Aus unserer Sicht ist es jetzt wichtig, die Menschen auf diesem Weg mitzunehmen – denn Klimaschutz geht jeden an! Die Stadt bietet bereits verschiedene Beratungen, wie zum Beispiel das eigene Haus energetisch saniert werden kann.

Klimaneutrale Stadtverwaltung bis 2030 

Mit einer breit getragenen Verpflichtungserklärung von Rat und Verwaltung, die die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen als Aufgabe höchster Priorität in Erkelenz anerkennt, sehen wir uns auf einem guten Weg. Die Erklärung ist eine Selbstverpflichtung mit dem Signal, dass die Stadt beim Thema Klimaschutz weiterhin engagiert vorangeht. Sie ist aber auch ein Appell an alle Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, sich gemeinsam für den Klimaschutz zu engagieren.

Über die Willenserklärung hinaus legt die Verpflichtungserklärung fest, dass die bisherigen Ergebnisse bewertet und ggf. zusätzliche konkrete Maßnahmen für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit erarbeitet werden. Wir wollen die klimaneutrale und nachhaltige Stadtverwaltung bis 2030 erreichen. Mit diesem konkreten Ziel werden wir auf die anderen Sektoren zugehen und weitere konkrete Ziele vereinbaren.

Im Verkehrsbereich wurden durch die Aufstockung des Parkdecks am Bahnhof und die Errichtung weiterer Fahrradboxen neue Anreize geschaffen, auf Bahn und Fahrrad umzusteigen. Ein weiterer Schritt sind neue Fahrradabstellanlagen sowohl in der Innenstadt als auch in den Dörfern. Die E-Mobilität wollen wir durch Sharing-Modelle und zusätzliche Lademöglichkeiten weiter ausbauen. Die Umstellung des ÖPNV auf alternative Antriebstechnologien begrüßen wir.

Freiwilligkeit belohnen

Nur wenn sich alle einbringen, kann Klimaschutz gelingen. Wir setzen dabei auf Freiwilligkeit, Aufklärung und Information. Bloße Symbolpolitik, Verbote, Bevormundung und die willkürliche Ausweitung des bürokratischen Aufwandes lehnen wir entschieden ab. Auch die Durchsetzung von Zwangsmaßnahmen (zum Beispiel nur noch Passiv-Bauweise zulassen), sind aus unserer Sicht nicht zielführend. Stattdessen wollen wir die Unterstützung freiwilliger Kooperationen zum Beispiel zwischen (privaten) Erzeugern und Abnehmern (Unternehmen) im Stadtgebiet intensivieren und belohnen.

Windenergie mit Abstand

Die Windenergie stellt zweifelsohne einen wichtigen Bestandteil des zukunftsträchtigen Energie-Mixes dar. Allerdings stößt sie in vielen Fällen auf Akzeptanz-Probleme, wenn Windkraftanlagen in der Nähe von Wohnbebauungen installiert werden. Hier sind vor allem Lärm, Schattenbildungen und die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes als kritische Punkte zu nennen. Mit dem Braunkohletagebau verlieren wir gut ein Drittel unseres Stadtgebietes. Die verbliebene Fläche macht es uns nicht leicht, neue Gebiete zu finden, die sich in ausreichender Distanz zu Siedlungsgebieten befinden. Das sogenannte „Repowering“ kann daher eine geeignete Maßnahme sein, um zumindest vorhandene Windkraftanlagen leistungsfähiger zu machen.

Die hiervon ausgehenden möglichen Beeinträchtigungen durch größere Anlagen müssen dabei berücksichtigt werden.

Klimaschutz ist Menschenschutz

Als christliche Demokraten schützen wir seit jeher die Umwelt und das Klima, damit auch unsere Kinder und Enkel in einer intakten Welt leben können. Zu einem lebenswerten Umfeld gehört aber auch der Schutz vor Lärm sowie weiteren Immissionen. Laut den strategischen Lärmkarten für Hauptverkehrsstraßen (> 3 Mio. Fahrzeuge pro Jahr) und Haupteisenbahnstrecken (> 30.000 Zügen pro Jahr) liegt die Verantwortung für die Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen im Ermessen der Eigentümer (in diesen Fällen Bund und Land). Wir fordern konkrete Handlungsempfehlungen für die am stärksten belasteten städtischen Straßen bzw. Wohngebiete und suchen vor Ort nach individuellen Lösungsansätzen.