Die Herausforderungen für den Klimaschutz sind vielfältiger Art. Unser aktuelles Handeln und Wirtschaften wird das Klima für die Zukunft immer stärker beeinflussen. Die UN-Klimakonferenz 2015 hat in Paris Grenzen vorgegeben, die den Klimawandel abmildern sollen. Um diese Ziele zu erreichen, sind alle gefordert. Erkelenz ist an dem Prozess erfolgreich beteiligt. Bis zum Jahr 2020 wollen wir den Energieverbrauch im Stadtgebiet um 20 % und den Stromverbrauch in Gebäuden um mind. 10 % verringern.

Europäische Energie- und Klimaschutzkommune.

Bereits seit 4 Jahren nimmt Erkelenz am Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsverfahren European Energy Award (EEA) teil und konnte als erste Kommune in unserer Region die erforderliche Punktzahl erreichen. Seit Dezember 2016 ist die Stadt Europäische Energie- und Klimaschutzkommune. Da die Ergebnisse in regelmäßigen Abständen überprüft und mit den Aktivitäten anderer Kommunen verglichen werden, dürfen wir uns aber auf den bisherigen Erfolgen nicht ausruhen.

Energieeffizienz erhöhen. Einsparung fördern.

Jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, muss nicht erzeugt werden. Deshalb ist Energiesparen ein Schlüssel für den Erfolg der Energiewende. Ein wesentlicher Anteil der benötigten Energie in Deutschland wird für Gebäude genutzt, mit besseren Informationen über sparsame Geräte, Heizungen und eine Beratung über die sinnvolle Dämmung unserer Häuser wollen wir auf die großen Einsparmöglichkeiten hinweisen. An jedem 4. Donnerstag im Monat findet deshalb in der Verwaltung eine kostenlose Beratung zu Energie und Klimaschutz statt.

Seit Oktober 2016 haben wir mit Herrn Oliver Franz auch einen eigenen Klimaschutzmanager in Erkelenz. Seine Aufgabe ist die Aufklärung und aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in weitere Klimaschutzmaßnahmen.

Lokale Energieerzeugung stärken.

Wir leben im Rheinischen Braunkohlerevier und sehen täglich, wie unsere Landschaft in riesigen zentralen Kraftwerken verheizt wird. Über kleinere, dezentrale Kraftwerke kann die Energieerzeugung dicht an den Verbraucher heranrücken und so viele Kabeltrassen einsparen. Auch hier gehen wir mit dem Biogas-Blockheizkraftwerk im ERKA BAD, der Nutzung von Faulgasen in der Kläranlage zur Stromerzeugung oder mit der Errichtung von Photovoltaik Anlagen auf städtischen Gebäuden mit gutem Beispiel voran.