Die CDU tritt für den Schutz politisch Verfolgter ein, wie es dem Grundgesetz und der aus unserem christlich geprägten Menschenbild entspringenden Verantwortung entspricht. Wer politisch verfolgt wird und schutzbedürftig ist, muss auf Deutschland vertrauen können.

Entschlossenes Handeln und riesiges Engagement.

Das Ausmaß des Flüchtlingszustroms in den Jahren 2014/2015 stellte uns vor nie dagewesene Herausforderungen. Über 50 Millionen Menschen waren weltweit auf der Flucht – so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Obwohl nur ein winziger Bruchteil von ihnen als Asylbewerber nach Deutschland kam, fiel es schwer in so kurzer Zeit geeignete Maßnahmen zu treffen. Leider war die Organisation von Europa aus, über den Bund und das Land alles andere als optimal. Dies hat zusätzliche, vermeidbare Belastungen vor Ort ausgelöst.

Die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die von der Stadt und ihren Bürgern nur gemeinsam gelöst werden kann. Das entschlossene Handeln der Stadtverwaltung und ein riesiges ehrenamtliches Engagement haben eine Bewältigung dieser großen Aufgabe erst möglich gemacht. Ihnen gebührt ein besonderer Dank!

Dezentrale Unterbringung ein Erfolg.

Schnell ansteigende Flüchtlingszahlen wecken aber nicht nur eine überwältigende Hilfsbereitschaft, sie rufen bei den Menschen auch Angst und Misstrauen hervor. Wir haben uns in Erkelenz daher frühzeitig für ein dezentrales Unterbringungskonzept entschieden, dass eine Brennpunktbildung wie in den 1990er Jahren verhindern soll. Auch wenn so in fast allen Stadtgebieten vereinzelte Unterbringungen für Flüchtlinge geschaffen werden mussten, geben uns die bisherigen Integrationserfolge und die geringe Zahl von Konflikten Recht.

Bei der Integration kommen wir ebenfalls gut voran, seit Februar 2017 bündelt und koordiniert Samira Meurer als neue Beauftragte für Integrationsfragen vor allem ehrenamtliche Hilfestellungen die sich an Flüchtlinge richten. Auch wenn die Zahlen mittlerweile zurückgegangen sind, leben aktuell noch ca. 650 Flüchtlinge bei uns. Mit den getroffenen Maßnahmen sind wir auf die weitere Entwicklung gut vorbereitet.