Erkelenz zählt zu den wenigen Einkaufsstädten in unserer Region, die noch über eine Vielzahl inhabergeführter Einzelhandelsgeschäfte verfügen. Wir wollen eine lebendige und vielfältige Innenstadt langfristig bewahren. Mit unserem Antrag zur Erstellung eines „Integrierten Handlungskonzeptes“ werden wir das Erkelenzer Stadtmarketing neu ausrichten und ein Leitbild für die strategische Zielsetzung in den nächsten 10 bis 20 Jahren verfassen. Die Umgestaltung der Fläche des ehemaligen Amtsgerichtes/Polizei am Freiheitsplatz soll zudem die Attraktivität der Kölner Straße weiter steigern.

Verkehrssituation optimieren.

Eine gute Infrastruktur ist die Grundlage für eine gesunde Entwicklung. Wir setzen uns daher für den Ausbau einer nachhaltigen Mobilität für Alle ein. In den vergangenen 10 Jahren konnten wir bereits mehr als 500 zusätzliche Parkplätze in der Erkelenzer Innenstadt schaffen. Mit dem Antragspaket zur Öffnung des Kölner Tores für den Fuß-, Rad- und Autoverkehr und der Einführung des Handy-Parkens haben wir die vorhandene Struktur systematisch weiter optimiert. Eine Einführung der sog. „Brötchentaste“ mit gleichzeitiger 20 % Erhöhung der Parkgebühren konnten wir leider nicht verhindern. Wir halten diese Lösung nach wie vor nicht für zielführend, da Kurzparker belohnt und längere Parkplatznutzer mit der Erhöhung der Gebühren bestraft werden.

Kostengünstigen ÖPNV sichern.

In einem ländlichen Flächenkreis spielt der ÖPNV (Öffentlicher-Personen-Nah-Verkehr) eine wichtige Rolle. Insbesondere jungen und älteren Menschen, die kein eigenes Fahrzeug besitzen, kann so eine Teilhabe am überörtlichen sozialen Leben ermöglicht werden. In den letzten Jahren prägten steigende Defizite das Bild. Mit verschiedenen Restrukturierungsprogrammen (z.B. der Einführung des Multibusses) wird diesem Problem entgegengewirkt ohne die qualitativ hochwertige Versorgung der Bürger in der Fläche zu gefährden.

GIPCO ausbauen. Digitalisierung nutzen.

Die ständige Erweiterung des Gewerbe- und Industriepark Commerden (GIPCO) zeigt die besondere Perspektive unserer Stadt als überregionaler Wirtschaftsstandort. Mit stabilen Rahmenbedingungen und attraktiven Grundstückspreisen werden wir diese Entwicklung weiter unterstützen. Durch die Verkehrsfreigabe der Bundesstraße B56n, die den Lückenschluss der Autobahnen A46 mit der niederländischen A2 darstellt, ist ein weiterer starker Standortvorteil für Gewerbeansiedlungen in Erkelenz gegeben.

Auch eine gute Anbindung an das Internet spielt eine immer größere Rolle. Wir arbeiten aktiv daran den flächendeckenden Ausbau eines leistungsstarken Internets voranzutreiben und die vielfältigen neuen Möglichkeiten der Digitalisierung vor Ort nutzbar zu machen. Das schafft langfristig zahlreiche Ausbildungs- und Arbeitsplätze, die unserer Stadt finanziell gute Perspektiven und mehr Lebensqualität ermöglichen.